Assistenzsysteme, Automatisierung und Autonomisierung

Schienenfahrzeuge können seit längerem automatisch fahren. Es gibt mehr als 50 fahrerlose U-Bahnsysteme weltweit. Als geschlossenes System ohne Schnittstellen zu anderen Verkehrssystemen bietet sich die U-Bahn (Metro) förmlich für diese Art der Operation an. Anders sieht es im Eisenbahnverkehr aus, wo eine heterogene Landschaft verschiedener Betriebsleit- und Sicherungssysteme zu finden ist, die den Fahrer (Triebfahrzeugführer) noch unentbehrlich machen. Außerdem gibt es mit den zahlreichen niveaugleichen Bahnübergängen, viele im ländlichen Raum unbeschrankt, eine Vielzahl von Schnittstellen zum System Straßenverkehr. Noch stärker vernetzt ist die Straßenbahn, die sich, wie das Kraftfahrzeug im Stadtverkehr bewegt. Für beide Systeme bietet sich zunächst an den Fahrer durch sinnvolle Assistenzsysteme zu entlasten. Die Zukunft geht aber in Richtung autonomer Fahrzeuge, d.h. dass die Fahrzeuge sich selbstständig in ihrem Verkehrsraum bewegen, ohne dass sie von einer zentralen Leit- und Sicherungstechnik gesteuert werden. Am IFS forschen wir insbesondere an Fahrerassistenzsystemen und Wegen zur Autonomisierung der Schienenfahrzeuge.